Mittwoch, 30. Juni 2010

Der Garten im Wandel der Zeiten

Wieso mache ich mir eigentlich so einen Kopf wegen dem "Loch im Garten". Also die Stelle, an der der Gartenzaun nicht dicht zugewachsen ist?
Wenn ich nochmal einen Blick auf die alten Fotos werfe... Da gibt es nun überhaupt keine Bepflanzung an der Grundstücksgrenze. Alles ist von überall prima einzusehen.
Wie sich die Anforderungen an einen Garten im Laufe der Jahrzehnte gändert haben.
Meine Eltern waren jedenfalls hoch zufrieden mit ihrem Garten. Was für ein Gewinn an Luxus, ein Garten der nicht ständig umgegraben werden musste, so wie es hinten im Garten von meinem Opa schon zu sehen ist.

Karneval 1970
Links hinter dem Jägerzaun liegt der heute verwilderte Nachbarsgarten.
Mein Freund M. war diesmal über den Zaun zu uns gekommen.

Die gleiche Gartenecke letztes Jahr im Mai, als wir gerade den Tisch bei einer Kollegin abgestaubt hatten.




Nun ist die Ecke kräftig zugewachsen. Als das Großkind noch klein war haben wir dort noch zu mehr als 10 Leuten sitzen können. Und nun wachsen die Bäume immer weiter in die Breite und es ist in diesem Jahr schon wieder knapper als noch im Letzten.

Dienstag, 29. Juni 2010

Die Schüttensammlung steht übrigens gleich hier in unmittelbarer Nähe in einem ziemlichen Chaos (natürlich nicht auf dem Bild zu sehen). Die Schütten waren bisher auch noch nicht bei uns im Haus, denn sie stammen aus einem Waschkorb mit Gläsern aller Art (Weingläser, Blumenväschen, Einmachgläser usw) aus dem Haus vom verwilderten Garten. Hier habe ich ja noch das ein oder andere Schätzchen gefunden, was aber aus Lüftungsgründen sowie aus akutem Platzmangel bisher noch nicht einziehen konnte.
Ach hätt´ ich doch blos das Gartenhaus....aber das bleibt erstmal noch auf der Wunschliste.

Wunschkonzert

Aber die Liste der Wünsche für einen schönen Garten ist in den letzten beiden Jahren nicht kürzer geworden. Man könnte es eher so sehen, dass mit der gekürzten Geld-Menge eine verlängerte Wunsch-Menge einher geht.
So wünscht sich der eine (Großkind) eine Dusche, eine Badewanne, einen Baum, einen Platz für ein Lagerfeuer und immer noch das Gartenhäuschen, in dem man im Sommer auch schlafen kann und der nächste (Kleinkind) wünscht sich dazu noch ein größeres Planschbecken und, man höre und staune, einen Kochplatz (wohl die Mama belauscht). Kinders, haben wir ein Fußballfeld? Wo soll das denn alles hin? Der Herr Gemahl findet den Baum auch gut, für alles weitere wartet er dann einfach die Arbeitsanweisungen ab und ergibt sich in sein Schicksal. 

So wurden dann Gartenbücher und alte Zeitungen rausgekramt und durchgeblättert. Wo die all rumlagen! Ein Stapel hier, ein Stapel dort und nach nix sortiert. Nun muss man mal sehen, was sich von den Ideen überhaupt realisieren lässt. 
Wichtig für uns ist zunächst einmal, dass das Loch im hinteren Garten-Eck gestopft wird. Hier will irgendwie nichts so richtig wachsen. Selbst Efeu hatte keine richtige Lust den Zaun in Beschlag zu nehmen und die Clematis müht sich nun auch schon das dritte Jahr. Im Januar sind dann noch beim Sturm im Nachbarsgarten (nicht der verwilderte) 2 Birken "fliegen" gegangen, der Rasen wird nur noch selten gemäht und Blumen gibt es dort auch keine. Ich mag das Loch, mit dem Blick auf die trostlose Fläche, einfach nicht mehr haben. Unser Garten ist undicht an der Stelle, was mir aber Unbehagen bereitet. Die Stelle ist nicht einmal ein Treffpunkt, Menschen sieht man da drüben nämlich auch nur sehr selten. Wie kann man das Gefühl am Besten beschreiben?
Vielleicht als formloses Auseinanderfließen, fehlen einer Grenze, die Geborgenheit verspricht?

Christina, die Idee mit dem Hopfen ist garnicht so schlecht. Ich hätte dann gerne mal eine Hopfen-Beratung von Dir. Zur direkten Abdichtung pflanzen wir aber zuerst einmal einen Bretterzaun. Schön hoch!

Im Flur



Pfarrfest-Kunst an Küchenhandtuch (sauber).

Grauer Schrank: 
Vor 2 Jahren per Paketboten angekommen und dort abgestellt. Geplante Ausstattung für das lang gewünschte Gartenhaus, dessen Kauf kurz bevor stand. Eine Woche später in Bürgschaftshaftung genommen worden. Schrank wird fester Flurbestandteil.
Was ist eigentlich ein Gartenhaus?

Montag, 28. Juni 2010

Grenzbebauung

Unser Vorgarten!
Bei Grenzbebauung entfällt für gewöhnlich der Vorgarten. Wir freuen uns daher über diese pflegeleichten und wenig arbeitsintensiven Blüten an der Hausecke, die dank des ebenso fehlenden Bürgersteigs jedes Jahr aufs Neue für Freude sorgen.

Seifen geblasen



Puster: Großkind   Fotos: Kleinkind auf Rutsche

Samstag, 26. Juni 2010


Schütten - von damals

Mittwoch, 23. Juni 2010

Nachtrag zum Plumpsklo

Fast hätte ich diese beiden Argumente pro Plumpsklo vergessen.


Originalschild und Kleiderhaken vom der ehemaligen Nachbars-Plumpsklo-Tür.
Dafür wurde ich natürlich vom Nachbarssohn belächelt, aber er hat mir die beiden Teile bereitwillig abgeschraubt. Ich hätte auch sicher die ganze Tür bekommen können, dann wäre aber das Haus zum Garten hin offen gewesen. Ist sicher auch besser so, denn richtig schön war die Tür nicht mehr.

Dienstag, 22. Juni 2010

Bauvorhaben Plumpsklo

Für das Plumpsklo sprechen folgende Punkte:

  • Die Ziegelsteine stammen vom einem ehemaligen Plumpsklo

Foto: Kleinkind
  • Für die Reinigung des Plumpsklos steht uns das entsprechende Equipment zu Verfügung:
Hier das formschöne Modell "Stätz-Emmer", also der "Schwanz-Eimer" vom Plumpsklo meines Opas, sicherheitshalber für eventuelle Notzeiten unter unserem Garagendach aufbewahrt.

Aber wie erkläre ich meinen Lieben, dass sie dann bei Wind und Wetter raus aufs Klo müssen?
Da muss ich mir wohl noch eine Strategie einfallen lassen.

Liebe Grüße von Maria

Samstag, 19. Juni 2010

Wedding Chocolate

Heute am Samstag wurde der Vormittag genutzt um das Schmuddeleckchen an der Blechbude weiter zu verschönern. Am Nachmittag war dann der obligatorische Wocheneinkauf dran, wie wir das hassen. Aber das ist ein anderes Thema. Die große Hochzeit im Fernsehen können wir uns daher nicht anschauen, finden aber vollwertigen Ersatz im Supermarkt. Und weil die Hochzeit ja auch gerade läuft, sind die Pralinen praktisch parallel dazu im Wertverfall und werden schon zum halben Preis feilgeboten.


So genießen wir die Pralinchen nach dem Einkauf, ich lese dazu eine Zeitschrift aus dem letzten Jahr, in der ein schönes Gartenbad vorgestellt wurde. Das ist der Traum von mir und meinem Großkind. Wahrscheinlich wird es auch ein Traum bleiben, aus den Ziegelsteinen aus Nachbars Garten wird doch sicher ein Plumpsklo.
 Davon gleich mehr
Maria

Donnerstag, 17. Juni 2010

Alles im Blick


Während ich so in der heimischen Grotte vor mich hin olme, macht sich derweil oben einer im Kräuterbeet zu schaffen. Nagut, er darf das, gibt schließlich Spaghetti mit Salbei heute. Hhmm!! Immer wieder lecker und gut für knappe Haushaltskassen.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Von der Lebenslust des Grottenolms

Liebe Wilhelmina,
vor ein paar Tagen habe ich hier vom Gegenteiltag gelesen und bin bei folgendem Gegenteil hängengeblieben, über das ich ein bisschen nachdenken musste.
L e b e n s l u s t  -  S t e u e r e r k l ä r u n g
Als Mensch der täglich mit diesem doch allseits unliebsamen Bereich des Lebens in Berührung kommt,  muss ich doch mal widersprechen. Auch wir können lachen und uns des Lebens freuen.Gerade heute war ich wieder zum monatlichen Arbeitstreffen und da geht es durchaus auch fröhlich zu, auch wenn die Themenauswahl mal nicht so toll ist.
Gut wir pflegen vielleicht unsere Büroblässe, weil wir uns nur selten vom Schreibtisch lösen könnnen. Und ist nicht der Schreibtisch der heimliche Lebensmittelpunkt? Hier ist man vernetzt, verdrahtet mit der Welt, hier kommt die Arbeit an, oft verbunden mit persönlichen Besuchen, Treffpunkt in allen Lebenslagen! Über all das kann man natürlich nichts berichten, daher stellt sich das Leben des Büro-Grottenolms vielleicht als langweilig und lebensunlustig dar. Aber ganz wichtig: Es gibt da ja auch noch ein lustiges Leben außerhalb der Büro-Grotte. Eben das Normal-Lebenslustige mit Mann und Kindern, Haus, Hof, Garten und einem Blog...

Liebe Grüße 
vom Grottenolm

Dienstag, 15. Juni 2010

Im wilden Garten -Teil 9-

Aufnahmen Mai 2009, September 2009, Mai 2010



In der Entsorgungswoche Juni 2010



Aufnahmen September 2009, Mai 2010,
Entsorgungswoche Juni 2010

 Aufnahme von Daniela bei unserem Gartenbesuch im Mai 2009

Bei meinem vorletzten Besuch letzte Woche, der Entsorger hat schon ganze Arbeit getan.
Am nächsten Tag bin ich noch einmal, ohne Kamera, drüben gewesen. Alles bis auf den letzten kleinen Schrottpartikel ist entsorgt. Der Boden frisch gerecht, es ist aufgeräumt. Es scheint, als sei die Idylle gleich mit entsorgt worden, der Garten in diesem Teil ist leblos, wie -tot-. Lediglich der Wind verteilt noch den Geruch vom alten Moder, der Renaturierung und der Geschichte...
Seither bin ich nicht wieder über den Zaun gestiegen, wieso auch? Das Spannende, Geheimnisvolle, es ist verflogen...

Im wilden Garten -Teil 8-

Wiedersehen nach 40 Jahren


Den alten Fahrradanhänger hat der Entsorger letzte Woche aus irgendeinem Schutthaufen herausgezogen. Hier steht er nun und wartet auf seine Entsorgung mit dem übrigen Metallschrott. Früher war der Anhänger mal grün und zwei kleine Freunde hatten Platz in ihm, um durch den Garten gezogen zu werden. Und auch als Statist für die kleine Fotosession hat er, damals im Sommer 1970, eine gute Figur gemacht. Meine roten Kniestrümpfe machen sich aber auch sehr schön...





Juli 1970 in Nachbars Garten, mit den Nachbars-Kindern

Montag, 14. Juni 2010

Im wilden Garten -Teil 7-

Verlorene Idylle

Im Mai 2009








Hier im Herbst 2009









Und hier im Mai 2010
Die alte Hundehütte hat man in diesem Jahr schon garnicht mehr wahrgenommen, wenn man daran vorbei ging.
Liebe Daniela, hast Du´s gemerkt? Ich habe mir ein paar Deiner Fotos vom letzten Jahr gemopst.




Donnerstag, 10. Juni 2010

Trödelmarkt

Liebe Wilhelmina,

das ganze Jahr freut man sich auf diesen wunderbaren Trödelmarkt im Nachbardorf. Herrlich groß und immer abwechslungsreich. Und nun war es am Sonntag endlich so weit, das Wetter so sonnig und einladend, einfach perfekt. Beste Bedingungen, also nix wie los. Und dann? Dann wollte sich einfach keine Kauflaune einstellen. Keine Lust irgendwie zu handeln, eher immer der Gedanke, brauche ich es wirklich, auch wenn der Verkäufer jetzt tatsächlich noch mit dem Preis runtergeht? Ach nee. Nur beim "Aluhändler" meines Vertrauens habe ich dieses Jahr eine Suppenkelle und einen Alufilter von Melitta gekauft. Aber dann dieser völlig unnötige Kauf! Ein 5-teiliges Stehrümchen-Set! Aaahhh, das musste unbedingt mit!!! Altes dünnes Porzellan, Blümchen und dann noch blau. Ich habe, glaube ich, eine Schwäche für blaues Geschirr oder welches mit blauem Muster.
Ansonsten war ich wenig begeisterungsfähig, vielleicht, weil ich in letzter Zeit ja immer mal wieder was abstauben konnte oder sollte es einfach schon zu voll zu Hause sein, dass man garnichts mehr braucht?
So war es dann ein ausgiebiger aber dennoch preiswerter Trödelmarktbesuch, der leider mit einem Regenschauer sein Ende nahm (da waren wir aber glücklicherweise gerade durch)


Liebe Grüße
Maria

Doch noch was gefunden

Heute bin ich wieder über den Zaun gestiegen, um mal zu schauen, was denn der Entrümpler in den letzten beiden Tagen so alles geschafft hat. Die Tür vom Haus in den Garten war diesmal offen geblieben und so konnte ich nochmal ins Haus gehen. Hier war ich zuletzt am Samstag gewesen und durfte mir noch einen Waschkorb mit alten Gläsern, Einmachgläsern, Miniblumenväschen und Kuchenplatten mitnehmen. Und heute stand ein großer Müllsack rum, in den ich natürlich mal reingucken musste. Da habe ich doch noch eine ganze Reihe von Kuchenschaufeln gefunden. Weiß der Himmel, wo der Entrümpler die noch gefunden hat. Im Schlafzimmer hing noch das alte Abendmahlbild an der Wand. Sollte man das wirklich dem Entrümpler überlassen? Dann bin ich noch auf den Dachboden gestiegen. Da hat dann doch meine Neugierde gesiegt, denn dort war ich noch nie. Hier standen  noch zwei, drei sehr alte Heiligenbilder rum, die der Entsorger schön zusammen gelassen hat. Hier ist er dann wohl doch nicht so rabiat rangegangen wie bei den Schwänen. (siehe "Mit Zitronen gehandelt").
Jedenfalls sind die Bilder, der Krug, der auch noch auf dem Dachboden rumstand, ein alter Schulranzen, eine Tüte mit Kuchenschaufeln und ein Tütchen mit Partydeko aus den 70ern mit über den Zaun gekommen. Ich horte (wobei horten ja auch irgendwo nett dekoriert oder im Gebrauch sein kann) jedenfalls mal den Kram und vielleicht besinnt sich ja auch irgendwann einer der drei Geschwister darauf, dass man vielleicht doch besser was von dem alten Kram behalten hätte, der schließlich schon recht lange im Familienbesitz war.


Liebe Grüße von
Maria