Donnerstag, 13. November 2008
Sankt Martin oder besser: De hellije Zinter Mätes
Liebe Wilhelmina,
sei froh, dass Du mich jetzt nicht sehen kannst. Die Füße sind platt gelaufen, die Stimme kratzt vom vielen Singen im elterlichen Hintergrund-Chor und das Gesicht glüht von den Getränken zahlreicher Stationen, an denen liebevolle Nachbarn auch immer etwas für uns Eltern bereit halten. Da hilft dann auch der halbe Weckmann, den man sich für gewöhnlich unterwegs schon einverleibt hat, nichts mehr. Wenn dann anstelle von den üblichen Martinsliedern "Heidi" geträllert wird, wissen die Kinder dass es Zeit für den Heimweg ist.
Zuhause hat Oma wieder die Stellung gehalten. Dank der vielen "alten" Laternen, die mein lieber Mann wieder aufgestellt hat, haben in diesem Jahr auch reichlich Kinder bei uns Station gemacht. Zwei volle Salatschüsseln mit Süßkram und eine halbe Flasche Aufgesetzter von meinem Schwiegervater sind weggegangen. Die gleiche Menge Süßigkeiten haben wir aber auch wieder mit angeschleppt. Oh ihr armen Hüften.
Aber Spaß hat es trotzdem wieder gemacht und wird sicher im kommenden Jahr wiederholt. Schade nur, dass unsere Große in diesem Jahr nicht mitgekommen ist. Aber 14jährigen, 1,80m großen Mädels will eh kaum noch einer was in die Tüte geben. "Nee Mama, lass mal."
Oben siehst Du übrigens meine Laternenkinder von Wendt und Kühn und unten unsere Laternentreppe.
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