Dienstag, 31. Mai 2011

Möcht Dir gern ein Kränzlein winden,
o Maria, Mutter mein;
wüßt ich Rosen nur zu finden,
Sie in Liebe Dir zu weih´n,
Nimm, Maria meine Freuden
Hin als Rosen, lilienweiß;
nur in Unschuld will genießen,
Jede Freud´ ich Dir zum Preis.
Nimm, Maria, meine Leiden,
Rosen sind es blutigrot;
Will sie still ergeben tragen,
Dir zu Liebe bis zum Tod.-
Nimm, Maria, all mein Mühen,
Jedes Werk sei edles Gold;
Gelben Rosen gleich soll´s blühen,
Dir zur Ehr´ als Liebes Sold.
Und die Blättchen in dem Kranze?
Hoffnung, Mutter heißen sie,
Hoffnung, daß Du Deines treuen Kindes
wirst vergessen nie.
Keine Rosen ohne Dornen!
Mutter, ich vergeß es nicht.
Opfer muß und will ich bringen;
Höre was Dein Kind verspricht.
Täglich wind´ ich im Gebete,
Mutter, diesen Rosenkranz;
Und als Tau soll frisch erhalten,
ihn der Reuetränen Glanz.
Mutter lieb, nimm dies Gewinde,
nimm´s als meiner Liebe Pfand,
Zieh´ am Rosenkranz noch oben,
Einst Dein Kind mit Mutterhand.

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