Sonntag, 5. Dezember 2010

Tannengeflüster


Nun waren wir auch im Wald und haben nach dem Christkind gesucht. 
Aber anstelle des Christkinds haben wir diese kleinen Tannenbäumchen getroffen, die uns erzählt haben, dass sie sich soo sehr freuen, dass sie jedes Jahr ein Stückchen wachsen um dann später prächtige, wundervoll geschmückte Christbäume zu werden. Und wer hat den Bäumchen das wohl erzählt? Natürlich, das Christkind! Es war also hier im Wald, aber eben nicht heute. 
Um uns aber trotzdem eine Freude zu machen, tragen die Tannenbäumchen noch ein kleines Gedicht vor:

Wenn die ersten Fröste knistern,
In dem Wald bei Bayrisch Moos,
Geht ein Wispern und ein Flüstern
In den Tannenbäumen los,
Ein Gekicher und Gesumm ringsherum.

Eine Tanne lernt Gedichte,
Eine Lärche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte sagt verdrießlich:
"Gebt doch Ruh!"
Kerzenlicht und Weihnachtszeit sind noch weit!

Vierundzwanzig lange Tage
Wird gekräuselt und gestutzt
Und das Wäldchen ohne Frage
Wunderhübsch herausgeputzt.
Wer noch fragt: Wieso? Warum? -
Der ist dumm.

Was das Flüstern hier bedeutet,
Weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
Sich nun vor auf's Weihnachtfest,
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein:
Das ist fein! 

 Als wir aus dem Wald rauskommen fängt es schon an zu dämmern und Nebel zieht auf. Jetzt freuen wir uns auf ein heißes Tässchen Glühwein.

2 Kommentare:

  1. Wow! Wo gab es denn so schönen Wald-Nebel?

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  2. Liebe Daniela,
    den Wald-Nebel gab es in den Herbstferien hier...
    http://brendturm.blogspot.com/2010/10/dammerung-im-oberkatzensteig.html
    LG Maria

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Danke, dass Du mir was Nettes schreiben willst.